SCHÖNEFELD-NORD

Städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb

1. Phase


Daten

Ort: Schönefeld
Jahr: 2022
Fläche: 158 ha

Beteiligte
Auftraggeber: Gemeinde Schönefeld
Partner: Christina Kautz Landschaftsarchitektur, Urs Kohlbrenner, Ludwig Krause
Mitarbeit: Yannick Langer, Tobias Thom

Das Leitbild für Schönefeld-Nord ist ein urbanes Stadtquartier mit belebten Plätzen, ruhigen Innenhöfen und einem weiträumigen Landschaftspark. Die sieben neuen Plätze des Quartiers – darunter der Bahnhofsplatz und der Quartiersplatz beim neuen U-Bahnhof – schaffen eigene Identitäten und sind mit den umgebenden Quartieren und der Landschaft durch klar gefasste Straßenräume, Grünzüge und Wege miteinander verknüpft. Die Verbindungen der Plätze greifen dabei die Linearität der historischen Verbindungen von Ort zu Ort auf (Schönefeld, Rudow, Groß- Ziethen, Waßmannsdorf).

Zum Landschaftspark im Norden und Westen hin wird eine städtische Kante ausgebildet, die Stadt und Landschaft gegenüberstellt und somit die Qualitäten von beiden – Urbanität auf der einen und Natur auf der anderen Seite – verstärkt. Das Quartier wird durch eine durchgehende Textur gekennzeichnet, die den öffentlichen Raum klar definiert, aber ein differenziertes Netz mit vielfältigen Sichtbezügen bildet. Durch die Anlage von großen Blöcken werden die halböffentlichen Innenhöfe vom öffentlichen Stadtraum abgeschirmt und die Gemeinschaft des jeweiligen Blockes gestärkt. Die Blocktypen reichen von vollständig überbauten Blöcken über parzellierte Blöcke mit Seitenflügeln bis hin zu Blockrandbebauungen, die sich zu einzelnen Seiten hin öffnen. Das Straßenraster nimmt dabei Bezug auf die Parallelität der historischen Parzellierungen des Ortes, wird jedoch durch zwei Diagonalen gebrochen.